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Verkeimte Computermäuse und Tastaturen

Tastaturen und Computermäuse in Kliniken und Arztpraxen sind meist stark mit Erregern belastet – und nicht wenige mit multiresistenten Keimen.
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Auch Computertastaturen und -mäuse aus Kliniken und Arztpraxen kommen nicht um pathogene Erreger kontaminiert. Durchschnittlich kleben an jedem siebten Peripheriegerät resistente Keime.

Kontamination von 2800 Geräten analysiert

Ärzte der Universität in Seattle berichten über die Kontamination dieser Geräte in Kliniken und Praxen auf Basis ihrer Recherchen.

Zusammenfassend wurde in den Studien über den Nutzen von Desinfektionen berichtet; insgesamt betraf der Test der Forscher 2.800 Geräte – hauptsächlich Tastaturen.

Die Kontaminationsrate betrug im Schnitt 97%, da in fast allem Tastaturen Keime gefunden wurden. Auf Intensivstationen war dies lediglich bei 24% der Geräte auffindbar.

Ein Großteil der Keime waren unkritisch, dennoch wurden nicht selten potenzielle Pathogene gefunden. Staphylococcus aureus waren die Häufigsten (bei 28% der Geräte).

Desweiteren wurden im Schnitt in 14% Methicillin-resistente Staphylokokken (MRSA) in den Proben nachgewiesen, bei einer vergleichbaren Bandbreite: In einigen Kliniken und Praxen waren also fast alle untersuchten Tastaturen und Mäuse MRSA-kontaminiert, in vielen dagegen keine. Vancomycin-resistente Keime entdeckten die Forscher im Schnitt bei knapp 4% aller Geräte (0 bis 12%), Clostridium difficile bei 8 Prozent (0 bis 28%).

Weniger Infekte nach Desinfektion

Bei 14 von 25 Desinfektionsstudien wurde über eine signifikante Reduktion der Anzahl der Keime bedingt durch Mittel wie bspw. Isopropanol, Chlorhexidin oder UV-Licht gesprochen.

In den restlichen 9 Studien gelang dies nicht oder eine Interpretation der Resultate durch die Forscher konnte nicht klar interpretiert werden.

Eine mögliche Reduzierung der Kontamination und Infektion von Ärzten, Pflegekräften sowie Patienten durch Desinfektionsprogramme wurde in 5 der Studien geprüft.

Ein Rückgang der Infektionsraten von MRSA sowie anderen pathogenen Keimen konnte in 3 der Studien belegt werden. Fraglich ist allerdings noch, inwiefern es hierbei kausale Zusammenhänge gibt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass schier alle Computertastaturen und -mäuse in den Kliniken und Praxen kontaminiert seien. Einige sogar mit Pathogenen. Wie relevant solche Kontaminationen für die Sicherheit von Patienten sind, sei jedoch noch unklar.

Allgemein geben die Forscher zu bedenken, wären diese Studien zu heterogen gewesen, als dass man eine klare Aussage treffen könne, welche Methoden am erfolgsversprechendsten sei.


Quelle: www.aerztezeitung.de
Stand: 21.03.2019

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